Qualitätsfaktor Update
Freitag, 19. September 2008 | 18:02
Labels: Aktuelles, German, Inside Adwords - Germany Blog
Mit Hilfe des Qualitätsfaktors versuchen wir sicherzustellen, dass AdWords-Anzeigen für unsere Nutzer so relevant wie möglich sind. Seit der Einführung haben wir die Berechnung des Qualitätsfaktors immer weiter verfeinert. Beispielsweise berücksichtigen wir die Qualität und seit kurzem auch die Ladezeit von Zielseiten. Diese Woche haben wir weitere Verbesserungen des Qualitätsfaktors vorgenommen. Im Folgenden möchten wir die wichtigsten Neuerungen zusammenfassen und im Anschluss näher erläutern.
Zusammenfassung
• Der Qualitätsfaktor wird präziser, da er für jede Suchanfrage neu berechnet wird.
• Keywords erhalten nicht mehr den Status "inaktiv für Suche".
• Mindestgebote wurden durch das "Gebot für die erste Seite" ersetzt.
So war es bisher
Keywords mit einem hohen Qualitätsfaktor wurden mit niedrigen Mindestgeboten belohnt. Eine Schaltung war nur möglich, wenn der gewählte maximale CPC über dem Mindestgebot lag.
Keywords, deren CPC geringer war als das errechnete Mindestgebot, erhielten den Status "inaktiv für Suche" und konnten keine Schaltung in der Google-Suche oder dem Google-Suchwerbenetzwerk mehr auslösen. Der für ein Keyword berechnete Qualitätsfaktor war gewissermaßen statisch und wurde auf sämtliche Suchanfragen in derselben Weise angewendet.
Präziserer Qualitätsfaktor
Ab sofort gibt es keinen statischen Qualitätsfaktor mehr. Stattdessen berechnen wir die Qualität einer Anzeige individuell für jede Suchanfrage. Um die Relevanz der Anzeigen zu erhöhen, verwenden wir dafür jeweils die aktuellsten und zutreffendensten Leistungsdaten.
Keine inaktiven Keywords mehr
Eine entscheidende Änderung ist, dass Keywords nicht mehr den Status "inaktiv für Suche" zugewiesen bekommen. Alle Keywords die nicht pausiert oder gelöscht sind, können die Anzeigenschaltung in der Google-Suche oder dem Suchwerbenetzwerk auslösen. Bitte beachten Sie jedoch, dass Keywords die in der Vergangenheit "inaktiv für Suche" waren, voraussichtlich nur wenige Impressionen erhalten werden, da Qualitätsfaktor und Gebot nicht wettbewerbsfähig sind. Wir empfehlen in solchen Fällen die Keywords zu optimieren, um den Qualitätsfaktor zu erhöhen.
Gebot für die erste Seite statt Mindestgebot
Wir haben die Mindestgebote nun durch eine aussagekräftigere Information ersetzt: das Gebot für die erste Seite. Diese neuen Schätzwerte vermitteln einen Eindruck davon, wie hoch ein Gebot für ein Keyword sein sollte, um die Anzeigenschaltung auf der ersten Seite der Google-Suchergebnisse zu erreichen. Die Gebote für die erste Seite basieren auf der genau passenden Version des Keywords, sowie dem Qualitätsfaktor und der Wettbewerbssituation für das betreffende Keyword.
Wir hatten das Feedback erhalten, dass sich durch das Mindestgebot nicht abschätzen lässt, mit welchen maximalen Preis-Pro-Klick-Geboten man die gewünschte Anzeigenposition erreichen kann. Wir hoffen, dass dies mit den Geboten für die erste Seite nun möglich ist, da diese eher vermitteln können, wie groß die Konkurrenz für das Keyword ist.
Ein Beispiel aus der Praxis
Ein Hersteller von Trachtenmode verwendet das Keyword "Lederhosen". Im süddeutschen Raum erhält die Anzeige für das Keyword mehr Klicks als in Schleswig-Holstein. Außerdem erzielt die Anzeige eine bessere Klickrate, wenn sie für die Suchanfrage "Trachten Lederhosen" oder auf bestimmten Seiten im Suchwerbenetzwerk geschaltet wird.
Statt eines statischen Qualitätsfaktors und Mindestgebotes für das Keyword "Lederhosen", wird nun für jede Suchanfrage der individuelle Qualitätsfaktor der Anzeige ermittelt. Hierfür werden die aktuellsten Leistungsdaten in Bezug auf Standort, Suchanfrage und andere Relevanzfaktoren herangezogen. Wenn die Faktoren darauf hindeuten, dass die Anzeige für eine Auktion eine bessere Klickrate erzielen kann, wird für die Auktion ein höherer Qualitätsfaktor angesetzt.
Das bedeutet, dass der individuelle Qualitätsfaktor der Anzeige für das Keyword "Lederhosen" bei der Suchanfrage "Trachten Lederhosen" und/oder bei Suchanfragen im süddeutschen Raum höher ist und die Anzeige auf diese Weise häufiger geschaltet wird.
AdWords Editor und API
Sowohl AdWords Editor als auch AdWords API werden in Kürze die neuen Gebote für die erste Seite unterstützen. Bis dahin zeigen beide Anwendungen jedoch weiterhin Mindestgebote an. Über die neuen Produktversionen von AdWords API werden wir auf unserer API Website und dem API Blog informieren. Aktuelle Updates zum AdWords Editor finden Sie in unserem AdWords Editor Hilfe Center.