Gezielter werben

Mittwoch, 11. März 2009 | 15:57

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Wir bei Google glauben, dass Anzeigen eine wertvolle Informationsquelle sind: Nutzer erfahren über Werbung von Produkten und Dienstleistungen, die für sie von Interesse sind. Wenn wir Anzeigen relevanter machen und die Kommunikation zwischen Nutzern und Anbietern verbessern, schaffen wir einen Mehrwert für beide Seiten: Nutzer sehen relevantere Werbung, wodurch Werbekunden und Werbepartner im Content-Werbenetzwerk (Publisher) bessere Umsätze erzielen können.

Werbung ist das Lebensexilier der digitalen Wirtschaft: nur durch Werbung können wir viele Online-Inhalte und -Dienstleistungen wie beispielsweise Nachrichten, Suchmaschinen, E-Mails, Videos und soziale Netzwerke, kostenlos nutzen.

Aus diesem Grund hat Google kontinuierlich daran gearbeitet Technologien zu entwickeln, die sowohl die Werbung auf unseren eigenen Webseiten als auch die Anzeigen auf den Seiten unserer Partner so relevant wie möglich gestalten.

Derzeit schalten wir Anzeigen, die auf das Interesse des Nutzers zum Zeitpunkt der Suchanfrage zugeschnitten sind. Wenn ein Nutzer bei Google beispielsweise nach dem Begriff digitalkamera sucht, sieht er Anzeigen, die in Verbindung mit Digitalkameras stehen. Wenn er die Webseite einer unserer AdSense-Partner besucht, sieht er hingegen Anzeigen, die zum Thema der jeweiligen Seite passen. Liest der Nutzer also einen Artikel über Sport auf einer Nachrichtenseite, ist es möglich, dass wir ihm Anzeigen für Laufschuhe zeigen. Oder wir zeigen Werbung für Handwerkerdienste neben einem Video auf YouTube, bei dem es sich um eine Anleitung für eine Reparatur handelt. Es gibt allerdings auch Situationen, in denen uns ein Suchbegriff oder der Inhalt einer Webseite nicht genug Informationen geben, um relevante Anzeigen zu schalten.

Wir sind davon überzeugt, dass wir Online-Werbung noch relevanter gestalten können wenn wir zusätzliche Informationen über weitere Webseiten heranziehen, welche die Nutzer besuchen. Heute beginnen wir einen Beta-Test für "interessenbezogene Werbung" im Google Content-Werbenetzwerk und auf YouTube. Diese Anzeigen werden auf Interessenkategorien wie zum Beispiel Sport, Gärtnern, Autos, Haustiere etc. zugeschnitten, die wiederum durch das Besuchen von Webseiten erkannt und mit dem Browser des Nutzers verbunden wurden. Diese Kategorien nutzen wir dann, um Text- und Displayanzeigen anzubieten, die für den Nutzer interessant sind.

Wenn sich ein Nutzer für Abenteuer-Urlaub begeistert und viele Webseiten zu diesem Thema besucht, könnte Google z.B. gezielt Anzeigen zu Wanderungen in Patagonien oder Safaries in Afrika zeigen. Obwohl interessenbezogene Werbung aus den besuchten Webseiten auf ein Interesse an einem Abenteuer-Urlaub schließen kann, können Nutzer uns zusätzlich weitere Interessen mitteilen, oder aber Kategorien auswählen, zu denen sie keine gezielten Anzeigen sehen möchten.

Interessenbezogene Werbung hilft den Werbekunden außerdem dabei, Anzeigen an die Kunden zu richten, die mit ihrer Webseite schon mal interagiert haben. Wenn ein potentieller Kunde den Online-Shop eines Sportgeschäfts besucht, kann ihm möglicherweise später auf einer anderen Webseite ein Angebot für Laufschuhe im bald beginnenden Schlussverkauf des vorher besuchten Online-Sportgeschäfts gemacht werden.

Unsere Werbekunden und Publisher haben uns bereits länger um interessenbezogene Werbung gebeten. Werbekunden suchen eine effiziente Möglichkeit, die Nutzer, die an ihren Produkten und Dienstleistungen interessiert sind, gezielt zu erreichen. Und Publisher können mehr Umsatz generieren, wenn Sie die Werbekunden mit dem gewünschten Zielpublikum zusammenbringen.

Diese Art der maßgeschneiderten Werbung lässt jedoch Fragen nach der Entscheidungsfreiheit und der Verwendung der Daten aufkommen, die von der Online-Werbeindustrie beantwortet werden müssen. Viele Unternehmen bieten bereits interessenbezogene Werbung an und adressieren diese Fragen auf unterschiedlichste Weise.

Was uns betrifft, wir testen die interessenbezogene Werbung mit drei wichtigen Funktionen, die unseren Einsatz für Transparenz und Entscheidungsfreiheit des Nutzers verdeutlichen:

  • Transparenz - Wir kennzeichnen Google-Anzeigen im Netzwerk unserer AdSense-Partner und auf YouTube bereits deutlich, und erklären den Nutzern, wie wir Anzeigen schalten und welche Daten wir dafür nutzen.


  • Wahlmöglichkeiten- Wir haben ein Tool namens "Ads Preference Manager" entwickelt, welches den Nutzern ermöglicht, Interessenkategorien anzusehen, zu löschen oder hinzuzufügen, die mit ihrem Browser verbunden sind. Somit kann der Nutzer speziell auf ihn zugeschnittene Anzeigen erhalten.


  • Kontrolle - Nutzer können jederzeit entscheiden, keine interessenbezogenen Anzeigen angezeigt zu bekommen, indem sie diese Funktion mit Hilfe des Ads Preference Managers deaktivieren.
Weitere Informationen darüber, was Google im Bereich des Datenschutzes tut, finden Sie in unserem Datenschutz-Center unter http://www.google.de/intl/de/privacy.html.

Keyword-bezogene Werbung ist erfolgreich, weil sie Nutzern, Werbekunden und Publishern gleichermaßen Mehrwerte bietet. Wir glauben, dass interessenbezogene Werbung ebenfalls Vorteile für alle bietet: Nutzer bekommen relevantere Anzeigen, während Werbekunden und Publisher bessere Umsätze erzielen.