Serie zur AdWords-Optimierung: ROI-Optimierung

Montag, 22. Juni 2009 | 11:53

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Willkommen bei unserer Optimierungsserie! Heute stellen wir die Optimierung Ihrer AdWords-Kampagne im Hinblick auf Rendite (Return-on-Investment - ROI) vor. Wenn Sie mehr zum Thema Rendite erfahren möchten, empfehlen wir Ihnen auch unsren Blog-Artikel "Wie bestimmt man die Rendite von AdWords?".
Die ROI-Optimierung ist darauf ausgerichtet, relevante Klicks zu erzielen, die mit großer Wahrscheinlichkeit Verkäufe oder Anfragen nach sich ziehen. Wenn Sie bei der Erstellung von Kampagnen diese bewährten Erfolgsstrategien berücksichtigen, sind Sie bereits auf dem richtigen Weg zur Verbesserung Ihres ROI:

1. Stellen Sie sicher, dass Ihre Anzeige genau den Begriff enthält, nach dem der Nutzer sucht.

Erstellen Sie getrennte Anzeigengruppen für die wichtigsten Begriffe, die Nutzer für die Suche nach Ihrem Produkt verwenden könnten. Sie können den Hauptsuchbegriff einer Anzeigengruppe im Anzeigentext verwenden und diesen Begriff zusammen mit Varianten davon in die Keyword-Liste aufnehmen. So erhöhen Sie die Relevanz der Anzeige, indem für jede Suchanfrage die passende Anzeige geschaltet wird. Folglich steigt die Klickrate (Click-through-Rate - CTR), die sich auf Ihren Qualitätsfaktor, auf Ihre Anzeigenposition und die Kosten für einen Klick (Cost-per-Click - CPC) auswirkt.

Falls Sie beispielsweise Tennisschuhe verkaufen, erstellen Sie eigene Anzeigengruppen für die möglichen Suchanfragen der Nutzer: "Tennisschuhe", "Sportschuhe", "Turnschuhe" etc. Sie können dann für jede Anzeigengruppe einfach einen Hauptsuchbegriff in den jeweiligen Anzeigentext aufnehmen. So können Sie auch die Aufmerksamkeit auf Ihre Anzeige lenken, weil das Keyword in der Anzeige in Fettdruck angezeigt wird, wenn der Nutzer nach diesem Keyword sucht und es im Anzeigentext enthalten ist.

KeywordsAnzeigentext
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2. Erstellen Sie Keyword-Listen, die auf Ihren ROI ausgerichtet sind.
Nehmen Sie in Ihre Anzeigengruppen Keyword-Varianten auf, die auf den ROI ausgerichtet sind. In die Anzeigengruppe "Turnschuhe" können Sie z.B. den Begriff "Turnschuhe" und Varianten davon (einschließlich Begriffe wie "kaufen", "Shop", "Rabatt", "Angebot" oder "Preis") aufnehmen. Außerdem können Sie eigene Anzeigengruppen für Tippfehler erstellen.

Keyword-Platzhalter können Sie ebenfalls bei der Erstellung hoch relevanter Anzeigentexte unterstützen. Durch Aufnahme einer Keyword-Platzhalterformel (z.B. {KeyWord:Turnschuhe günstig}) in den Text wird das Keyword, für das Ihre Anzeige geschaltet wird, in den Anzeigentext aufgenommen, um ihm eine höhere Relevanz im Hinblick auf den Suchbegriff des Kunden zu geben.Verwenden Sie jedoch keine Keyword-Platzhalter mit Tippfehlern, da dies negative Auswirkungen auf Ihre Anzeige und Ihre Marke haben könnte.

Falls Ihre Anzeige keinen Nutzern angezeigt werden soll, die nicht kaufbereit sind, können Sie ausschließende Keywords wie "Informationen", "Test" oder "Vergleich" einsetzen. Ihre Anzeige wird dann nicht geschaltet, wenn die Suchanfrage einen dieser Begriffe enthält (z. B. "Turnschuhe Vergleich"). Sie können ausschließende Keywords auch verwenden, um zu verhindern, dass Ihre Anzeige bei Suchanfragen nach nicht zugehörigen Produkten, Diensten oder Begriffen angezeigt wird. Verwenden Sie beispielsweise "-Regen", wenn Sie Fallschirme verkaufen, "-Reparatur", wenn Sie zwar Computer verkaufen, aber keine Reparaturen anbieten, oder "-billig", wenn Sie hochwertige Produkte verkaufen.

KeywordsAnzeigentext
turnschuhe günstig
turnschuhe angebot
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-vergleich
-test
{KeyWord:Turnschuhe günstig}
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Berücksichtigen Sie außerdem, dass bestimmte Keyword-Optionen zu unterschiedlichen Arten von Zugriffen für Ihre Kampagne führen. Wir haben die verschiedenen Optionen kürzlich in einer eigenen Blog-Reihe vorgestellt. Weitgehend passende Keywords schließen alle Synonyme und Varianten eines Begriffs oder einer Wortkombination aus, während bei passenden Wortgruppen und genau passenden Keywords die Zugriffszahlen etwas zurückgehen.

3. Allgemeine Keywords, die hohe Zugriffszahlen generieren, werden wahrscheinlich keine positiven Auswirkungen auf Ihren ROI haben.
Zu allgemeine Keywords haben oft eine große Anzahl an Impressionen, aber nur wenig Klicks oder Conversions. Dies führt zu einer geringeren CTR und Anzeigenposition der Anzeigengruppe. Der Grund hierfür ist, dass Ihr Anzeigentext bzw. Ihr Produkt für die Suchanfrage des Nutzers nicht relevant ist.

Beispiel: Sie verkaufen in Ihrem Online-Shop Tennischläger und möchten eine große Zielgruppe im Internet erreichen, die Tennis spielt. Sie nehmen Keywords wie "Tennis" und "Wimbledon" in Ihre Anzeigengruppen auf, um die Nutzer zum Kauf von Schlägern anzuregen. Kunden, die nach "Tennis" oder "Wimbledon" suchen, sind jedoch mit großer Wahrscheinlichkeit nicht an Tennisschlägern interessiert – sonst hätten sie ja nach Tennisschlägern gesucht. Die Leistung Ihrer allgemeinen Keywords ist daher schlecht und die Keywords wirken sich negativ auf die Leistung Ihrer Anzeigen aus.

4. Sind Ihre Anzeigen für potenzielle Kunden so attraktiv wie möglich?
Stellen Sie potenziellen Kunden in der Anzeige so viele Informationen wie möglich zur Verfügung. So können die Nutzer eine fundierte Entscheidung treffen, bevor sie auf Ihre Anzeige klicken und Ihnen Kosten verursachen. Sie können dann sicher sein, dass Ihre Klicks tatsächlich von Kunden stammen, die sich für Ihr Angebot interessieren und nicht nur Informationen suchen. Versuchen Sie, die Informationen Ihrer Zielseite so gut wie möglich im Anzeigentext wiederzugeben, und erwähnen Sie Produktspezifikationen, Preisangaben oder Leistungen, die Sie von Mitbewerbern abheben. Beispiele: "Riesenauswahl an Markenprodukten", "mit bis zu 50% Rabatt", "Kostenloser Versand" oder "Testen Sie den Tennisschläger zu Hause".

5. Lenken Sie die Besucher auf produktspezifische Zielseiten, um mehr Conversions zu erzielen.
Es ist sehr wichtig, dass potenzielle Kunden direkt auf die Seite gelangen, die Beschreibung und Preis für das in der Anzeige beworbene Produkt enthält. Da sie auf der Website nicht weiter nach Informationen suchen müssen, erhöht sich die Wahrscheinlichkeit, dass sie das Produkt kaufen. Passen Sie Ihre Ziel-URL auf Anzeigengruppen-Ebene oder sogar auf Keyword-Ebene an.

Lassen Sie Ihre Kampagne nach der Optimierung mit den oben aufgeführten Tipps zwei Wochen laufen, um eine gute Klickrate und einen positiven Qualitätsfaktor zu erzielen. Überwachen Sie die Positionen und Gebote Ihrer Anzeigen und implementieren Sie - sofern Sie noch nicht damit arbeiten - Conversion-Tracking. Wenn Sie bereits Analytics verwenden, erhalten Sie dort noch spezifischere Conversion- und Website-Daten.

Sie möchten sich weiter informieren? Dann sehen Sie sich doch die Aufzeichnung unserer Webinare zur Steigerung der Rendite und allen dafür notwendigen Tools an. Weitere Informationen zur ROI-Optimierung erhalten Sie in der AdWords-Hilfe.