Best Practices bei der Gebotserstellung (Teil 1 von 6) – Priorisierung und Wiederholung in Ihren Gebotsanpassungen

Mittwoch, 12. Juni 2013 | 11:13

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Heute starten wir eine umfassende Schulungsserie, mit der Werbetreibende mithilfe der kürzlich eingeführten neuen Funktionen und Tools die Gebote für Ihre AdWords-Kampagnen auf unterschiedlichen Geräten optimieren können.  Die Serie behandelt Best Practices zum Festlegen von Gebotsanpassungen in erweiterten Kampagnen sowie Empfehlungen zum Festlegen von Gebotsanpassungen für Standorte für Mobilgeräte und die Tageszeit.  Außerdem lernen Sie Möglichkeiten kennen, die Gebotsanpassungen zu automatisieren, und erfahren, wie Unternehmen diese Lösungen einsetzen, um bestimmte Ziele zu erreichen. Wir hoffen, dass diese Serie hilfreich für Sie ist.

Heute lernen Sie Best Practices kennen, um Ihre Gebotsanpassungen für Standort, Tageszeit und Gerät zu optimieren.  Außerdem erhalten Sie Empfehlungen zur Optimierung dieser Gebotsanpassungen im Laufe der Zeit und insbesondere dann, wenn sich Ihre geschäftlichen Gegebenheiten ändern.

Übersicht

In der heutigen Multiscreen-Welt suchen Werbetreibende nach neuen Möglichkeiten, um Nutzer mit für ihren Kontext relevanten Anzeigen zu erreichen. Mit erweiterten Kampagnen ist es leicht, Nutzer zu erreichen und Ihre Gebote auf Gerät, Standort und Tageszeit anzupassen – alles in einer einzigen Kampagne. Hier erhalten Sie weitere Informationen zu den drei Arten von Gebotsanpassungen und wie Sie diese für Ihr Unternehmen nutzen können.

Gebotsanpassungen stapeln

Sie können Gebotsanpassungen stapeln, um die Reichweite Ihrer Kampagnen zu optimieren. Wenn Sie beispielsweise ein Ladengeschäft in Bonn betreiben und wissen, dass Ihre Kampagne auf Mobilgeräten an allen Tagen außer sonntags gute Leistungen erzielt, können Sie die Gebote für Mobilgeräte und Bonn erhöhen und für Sonntage senken.

Beispiel
Angepasstes Keyword-Gebot =
Anfängliches Keyword-Gebot 1,00 € x (Bonn 1,2) x (Sonntag 0,5) x (Mobilgeräte 1,1) = 0,66 €

In diesem Beispiel nehmen wir eine Gebotsanpassung für den Standort Bonn von +20 %, eine zeitliche Gebotsanpassung für Sonntage von -50 % und eine Gebotsanpassung für Mobilgeräte von +10 % vor.  Ausgehend von einem Anfangsgebot von 1,00 € beträgt Ihr endgültiges Gebot somit 0,66 € bzw. -34 % im Vergleich zum ursprünglichen Gebot.

Mithilfe mehrerer Gebotsanpassungen wie in diesem Beispiel erhalten Sie die gewünschte Gebotsstrategie. Individuelle Gebotsanpassungen gelten jedoch weiterhin für alle Attribute. Das geringere Gebot für Sonntage gilt beispielsweise für alle Geräte und Regionen.

Gebotsanpassungen priorisieren

Die Art und Weise, wie Sie Ihren Geschäftsbetrieb abwickeln und Ziele festlegen, sind wichtige Faktoren, anhand derer die Reihenfolge der Gebotsanpassungen festgelegt wird. Wir empfehlen Ihnen, die für Sie wichtigste Gebotsanpassungsart (Standort, Gerät oder Tageszeit) zuerst vorzunehmen. Sobald Sie mit der Leistung zufrieden sind, können Sie eine zweite und schließlich eine dritte Gebotsanpassungsart hinzunehmen.

Bei diesem Prozess sollten Sie folgende grundlegenden Dinge berücksichtigen:
·        Wenn Ihr Ladengeschäft nur zu bestimmten Zeiten geöffnet ist, ist es wahrscheinlich ratsam, zunächst eine Gebotsanpassung für die Uhrzeit vorzunehmen.
·        Wenn Ihre Kampagne für verschiedene Länder, Städte, Bundesländer oder Postleitzahlen stark unterschiedliche Leistungen erbringt (oder Sie für Nutzer in der Nähe Ihrer Ladengeschäfte höher bieten möchten), sollten Sie zunächst eine Gebotsanpassung für Standorte vornehmen.
·        Wenn Ihre Anzeigen auf Mobilgeräten und nicht mobilen Geräten stark unterschiedliche Leistungen erbringen, sollten Sie zunächst eine Gebotsanpassung für Geräte vornehmen.

AdWords bietet hilfreiche Informationen, anhand derer Sie den für Sie wichtigsten Gebotsanpassungstyp ermitteln können. Sie können auch Tools und Back-End-Systeme von Drittanbietern einsetzen, um eine Priorisierung vorzunehmen.

Wiederholen
Sie sollten die Gebotsanpassungen im Laufe der Zeit immer wieder überprüfen und bei Änderungen Ihrer Ergebnisse und geschäftlichen Voraussetzungen anpassen, um das gewünschte Ziel zu erreichen.  Wir empfehlen Ihnen, diese Anpassungen regelmäßig zu überprüfen, um saisonbedingte Änderungen abzufangen und einen optimalen ROI zu erreichen.

Beachten Sie, dass Sie mit besseren Daten zur Leistung Ihrer Anzeigen Ihre Gebotsanpassungen besser optimieren können.  Hier einige Tipps:
·        Wenn Sie Ihre Conversions nicht nachverfolgen, können Sie Ihre Gebotsanpassungen anhand der Klicks und Impressionen optimieren.
·        Wenn Sie die Conversions (mithilfe von AdWords Conversion-Tracking, Google Analytics oder anderen Tools) nachverfolgen, können Sie Gebotsanpassungen anhand der tatsächlichen Conversions und CPA vornehmen.
·        Falls Sie den Umsatz oder Gewinn jeder einzelnen Conversion (mithilfe der E-Commerce-Funktion von Google Analytics oder anderen Tools) nachverfolgen, können Sie Gebotsanpassungen anhand des tatsächlichen Umsatzes Ihrer Anzeigen vornehmen.

Erinnerungen

Um die heute vorgestellten Funktionen nutzen zu können, müssen Sie Ihre Kampagnen auf erweiterte Kampagnen umstellen.  Ab dem 22.7.2013 werden nach und nach alle Kampagnen automatisch umgestellt.  Weitere Informationen

Diese Woche noch gehen wir genauer darauf ein, wie Sie Gebotsanpassungen für Mobilgeräte für Ihre einzelnen Kampagnen vornehmen, indem Sie Ihre AdWords-Daten (Impressionen, Klicks und Kosten) mit wichtigen Statistiken zu Ihrem Unternehmen wie Anzahl der Ladenbesucher aufgrund Ihrer Anzeigen und deren durchschnittliche Ausgaben kombinieren.

Erstellt von John Sullivan, Global Search Solutions